Prof. Dr. med. Heinz Lohrer

Rehabilitation

Konzept:

Transfer von Erkenntnissen aus dem Leistungssport in den Freizeit- und Breitensport. Die Qualität der Rehabilitation von Sportverletzungen und Sportschäden sowohl im konservativen, als auch im postoperativen Bereich ist von entscheidender Bedeutung für das Behandlungsergebnis. Man kann davon ausgehen, dass das postoperative Ergebnis jeweils zu etwa einem Drittel vom Operateur, von der Qualität der Rehabilitation und vom Patienten selbst beeinflusst wird. Wesentlich dabei ist die enge Kooperation zwischen Arzt und behandelndem Physiotherapeuten. Die physiotherapeutischen Abteilungen des Sportmedizinischen Instituts Frankfurt am Main e. V. und des Olympiastützpunkt Frankfurt Rhein-Main sind räumlich, strukturell und personell integriert, sodass kurze Wege gegebenenfalls notwendige Abstimmungen erleichtern. Darüber werden auch im physiotherapeutischen, rehabilitativen Bereich die Erfahrungen aus dem Spitzen- und Leistungssport für den Breitensport nutzbar gemacht. Vor allem die Behandlungskonzepte der frühfunktionellen Rehabilitation sind so für jedermann zugänglich transferiert worden. Als Beispiel kann die gipsfreie Nachbehandlung von Achillessehnenrissen oder nach Rissen der Außenbänder am Sprunggelenk bereits nach zwei bis drei Tagen angeführt werden.

Ziel:

dieser Behandlungskonzepte ist die möglichst schnelle Ausheilung und die möglichst schnelle Reintegration in den Sport. Die verletzten Strukturen dürfen dabei in der Phase der Heilung nur so weit belastet werden, wie es in der aktuelle Zustand erlaubt.

Durchführung:

im Rahmen der Kooperation zwischen Arzt und Physiotherapeut werden in kurzen Abständen Verlaufskontrolluntersuchungen durchgeführt um die aktuelle Belastbarkeit der verletzten Strukturen zu diagnostizieren. Nur so ist eine den jeweiligen Gegebenheiten adäquate Belastung möglich und ein kontinuierlicher Belastungsaufbau im Rahmen der Rehabilitation durchführbar. Wichtig ist dabei vor allem der psychologische Faktor des Patienten. Sportler müssen in der Regel vor allem in der frühen Phase der in Rehabilitation in ihren Aktivitäten gebremst werden. Zusätzlich wird vom Arzt die Dosis und die Art der rehabilitativen Belastung festgelegt und funktioneller äußere Schutzmaßnahmen (äußere Stabilisierungshilfen) gezielt eingesetzt.